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n den Jahren seit 1983 bestand das Hauptaufgabenfeld der Mitglieder in der Vorbereitung und Durchführung der Ausgrabung und Sanierung der Burgruine im Zentrum des Ortes. Die arg vernachlässigte und in der Vergangenheit als Verbrennungsort für Kartonagen, Müllhalde und Steinbruch genutzte Ruine wurde zunächst von den Vereinsmitgliedern in mehreren tausend ehrenamtlichen Arbeitsstunden freigelegt, von Erdreich und Gestrüpp befreit und anschließend saniert.
Grüningen wurde erstmals am 3. Mai 799 urkundlich erwähnt. Siedlungsspuren aus der Jungsteinzeit weisen jedoch auf eine frühere Besiedlung hin. Funde aus der Altsteinzeit belegen die Anwesenheit des Neandertalers in der Grüninger Gemarkung.
Auch die Römer bezogen Grüningen als nördlichsten Punkt in der Wetterau in ihr Reich ein. Noch heute bildet der über weite Strecken sichtbare Limes gegenüber fünf Nachbargemeinden die Gemarkungsgrenze und war im 3. Jahrhundert nach Christus mit acht Wachtürmen und einem Kleinkastell gesichert.